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Abholung / Abgabealter

Grundsätzlich können die Welpen im Alter von 9 Wochen nach der Erstimpfung und Wurfabnahme abgegeben werden. Dies ist unserer Meinung nach der ideale Zeitpunkt. Dennoch muss man evt. den Abgabezeitpunkt vom individuellen Reifegrad des Wurfes oder einzelner Welpen abhängig machen.

 

Agility

ist eine vergnügliche, sportliche Betätigung für Mensch und Hund neben Turnierhundesport oder z. B. Flyball. Aufgrund ihrer Bewegungsfreudigkeit und ihres Lerneifers sind die Havis sowie Bolonkas für diese Sportart für diese Sportart geeignet. Das ideale Alter liegt bei über 12 Monaten, vorzugsweise sollte man vorab eine tierärztliche Untersuchung vornehmen. Auf keinen Fall schon einen Welpen oder Junghund zu arg belasten!

Beim Agility durchläuft der Hund einen Hindernisparcours, der hohe Ansprüche an seine Geschicklichkeit stellt und das gute Verhältnis zwischen Mensch und Hund voraussetzt und fördert!



 

Belastbarkeit

Aufgrund seiner Konstruktion und Bewegungsfreude kann Ihr ausgewachsener, trainierter Hund mühelos den ganzen Tag auf den Beinen sein, gleich ob man nun zu Fuß, mit dem Fahrrad oder beispielsweise mit einem Pferd unterwegs ist. Vorausgesetzt, das Tempo ist der Trabgeschwindigkeit des Hundes angepasst. Agility, Turnierhundesport, Dogdancing oder Flyball sind beliebte „Hundesportarten“. Abgesehen davon, dass auch nur ein trainierter Hund zu derartigen Ausdauerleistungen fähig ist, ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass ein junger Hund aufgrund seines noch empfindlichen Gelenk- und Bandapparates keinen übermäßigen Belastungen, wie z.B. großen Laufleistungen oder dem Überwinden hoher Hindernisse, ausgesetzt wird. Auch sollte der junge Hund nicht ins und vor allem aus dem Auto springen ( Kombi ) und keine Treppen laufen müssen. Dies könnte zu unbehebbaren Schäden führen. Man muss also etwas Geduld aufbringen, bis es soweit ist, dass er die Familie bei einer Fahrradtour begleiten oder über die Agility - Hindernisse springen darf. Es sollte erst mit ca. 12-15 Monaten der Fall sein, dass man den Junghund langsam ans Fahrrad oder Agilitytraining gewöht, Treppen darf er schon ab einem halben Jahr laufen, wenn es nicht zu häufig am Tag vorkommt.
 

 

 

 

 

DRC e.V.

...steht für "Deutscher Rassehunde Club e.V.", einem nationalen und internationalen Dachverband. Hauptziel des DRC e.V. ist es, Rassehunde gemäß dem aktuellen FCI-Standard zu züchten.
 

 

 

Entwurmung

Wir achten auf eine regelmäßige Entwurmung unserer Hunde und vor allem der der Welpen und der Mutterhündin. Wenn Sie Ihren kleinen Freund abholen, ist er bereits mehrmals behandelt worden. Es ist ratsam, eine Woche vor der nächsten Impfe, die mit 12 Wochen ansteht, eine erneute Entwurmung vorzunehmen. Wurmtabletten erhalten Sie beim Tierarzt, dazu muss Ihr Welpe gewogen werden, da es sich nach dem Gewicht richtet. Das ist eine gute Gelegenheit, den Kleinen mit Ihrem Tierarzt bekannt zu machen!

 

Ernährung

Jeder Welpenkäufer erhält von uns einen Futterpaket mit Hinweisen auf  die Tagesration. Zu beziehen ist das Futter über das Internet, es wird direkt mit der Post nach Haus schickt oder es ist z. B. auch erhältlich in vielen ortsansässigen Zoofilialen.

 

Erziehung

Hunde sind ausgestattet mit einer instinktiven Intelligenz, die zum Planen von Handlungen, die zum Lösen – auch selbst gestellter – Probleme führt. Gleichzeitig wird eine hohe soziale Intelligenz vererbt, die sich bemerkbar macht in Arbeits- und Gehorsamkeitsintelligenz und der Gier, seinen Besitzern jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Wichtig ist grundsätzlich, ihrem Hund die Grenzen aufzuzeigen, die er im Umgang mit Ihnen, der Familie und anderen Menschen zu respektieren hat. Alle in der Familie müssen an einem Strang ziehen, damit der Welpe ein glückliches Hundeleben vor sich hat und Sie ebenfalls glücklich sind mit ihrem Hund! Es ist wichtig, dass der Welpe weiterhin an Kinder und Freunde gewöhnt wird, ebenso an Straßenverkehr und ähnliches. Problematische Phasen in der Entwicklung können z.B. die besondere Sensibilität kurz vor und während der Zahnung und Pubertät sein oder auftretende Trotzphasen danach. Wir können hierzu einige gute Bücher empfehlen und würden Ihnen natürlich schon gern im Vorfeld von unseren Erfahrungen erzählen. Wer in der Kindheit und Jugend seines Welpen durch konsequente Erziehung den Beginn einer wunderbaren Freundschaft zu Grunde gelegt hat, der wird sich ein langes Hundeleben lang an einem großartigen Partner erfreuen!


 

 

Fellpflege

Nicht nur für ein ordentliches Aussehen, sondern vor allem damit Haut und Fell ihre Funktionen (z.B. als Thermoregulatoren) voll erfüllen können, muss man regelmäßig bürsten. Schmutz und abgestorbenes Haar werden so entfernt. Zur richtigen Fellpflege erfahren Sie bei einem persönlichen Gespräch Einiges. Es ist wichtig, dass Sie den Welpen vom ersten Tag an daran gewöhnen, dass Sie ihn untersuchen, dass Sie ihn auf den Tisch legen und seinen Körper abtasten vom Kopf bis zur Rutenspitze, dass Sie die Zähne kontrollieren und ihm ins Maul schauen. Das gibt Ihnen einen Überblick über den Zustand, in dem sich Ihr Hund befindet!
 

 

FCI

Der Zuchtverein DRC e.V. züchtet gemäß dem aktuellen FCI-Standard.

 

 

Geschlecht

Die individuellen Unterschiede bei der Ausbildung des Charakters sind größer als geschlechtsspezifische. Die Belästigung durch die Läufigkeiten der Hündinnen werden oft zu sehr hochgespielt. Ebenso hängt es vom einzelnen Rüden ab, ob sein Geschlechtstrieb sehr ausgeprägt ist. Bei der Festlegung auf ein Geschlecht sind in der Kaufentscheidung charakterbezogene und milieubezogene Kriterien überzuordnen, z.B. ist bei der Haltung in der Großstadt eine Hündin evt. vorzuziehen, da diese ihre Blase schneller und gezielter entleeren kann als ein Rüde.


 

 

 

HD
 

HD steht für Hüftgelenksdysplasie: Wenn die Gelenke der Hüfte nicht perfekt ausgebildet sind, so nennt man dies in der Medizin "Dysplasie". Eine Abflachung der Hüftgelenkspfanne, wodurch Schäden am Oberschenkelkopf entstehen. Dies führt je nach Grad zu schnellem Verschleiß, Schmerzen und evt. lebenslanger Lahmheit. Nur in einer Röntgenaufnahme kann man die HD genau nachweisen und den Grad bestimmen. HD ist eine polygen determinierte Krankheit mit Schwellenwertcharakter (Krautwurst S. 158). Es müssen mehrere rezessive Defektgene zusammentreffen, ehe die HD ausgeprägt wird. Die Anzahl der vorhandenen Defektgene bestimmt den Ausprägungsgrad der HD, daher ist das Risiko auf Dyspasie bei HD freien Elterntieren minimiert.  Da falsche Ernährung und Haltung die Entstehung oder das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können, spricht man von einem multifaktoriellen (von vielen Faktoren abhängigen) Geschehen. Kleine Rassen wie der Bolonka oder Havaneser neigen nur sehr selten zu HD, hier dominieren eher Krankheiten wie Kniescheiben- oder Ellenbogenluxation.

 

 

Immunisierung / Impfungen

Die Grundimmunisierung Ihres Welpen ist mit Verlassen unseres Hauses noch nicht abgeschlossen.
Es ist nicht möglich, einen Welpen bereits im Alter von 8 Wochen gegen Viruserkrankungen vollständig durch Impfungen zu immunisieren. Eine frühzeitige Impfe bleibt wirkungslos, da die jungen Hunde noch einen relativ hohen Antikörperstatus (durch die Muttermilch) haben. Die meisten Züchter lassen daher ihre Welpen im Alter von etwa 8 Wochen zum ersten Mal impfen gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose. Diese Impfe muss unbedingt nach ca. 4 Wochen wiederholt werden, um wirksam zu werden. Es ist also Ihre Aufgabe, auf die Einhaltung der Frist zu achten, die auch in unseren Impfpässen eingetragen sind. Im Alter von 12 Wochen kann dann Ihr Hund mit einer Gabe gegen Tollwut geimpft werden.
Die meisten Impfungen sind nur etwa zwölf Monate lang wirksam; sie müssen dann wieder aufgefrischt werden.

 

 

 

 

Konditionieren

Lernen findet über Verknüpfungen (Assoziationen) statt. Damit der Hund die Übungen erfolgreich lernt, müssen diese öfters wiederholt werden - das nennt man dann Konditionieren. Will man erreichen, dass sich der Hund auf das Kommando "Sitz" hinsetzt, müssen verschiedene Informationen im Hundegehirn miteinander verknüpft werden. Diese Verknüpfungen entstehen, wenn alle Elemente der entsprechenden Übung in einem zeitlichen Zusammenhang stattfinden. Am Beispiel "Sitz" ist dies das Signal "Sitz" und die Reaktion des Hundes "Hinterteil auf den Boden setzen". Bekommt der Hund dann sofort noch eine Bestärkung (Belohnung), wird er dieses Verhalten öfters zeigen. Konditionieren bedeutet auch "Training durch Bestärkung".

Bei der klassischen Form des Lernens (klassische Konditionierung) lernt der Hund über Verknüpfungen (Assoziationen). Er lernt automatisch und unbewusst. Bei der operanten Form des Lernens (Operante Konditionierung) lernt der Hund durch Ausprobieren, Erfolg oder Misserfolg. Beide Formen des Lernens treten nebeneinander auf.
Es gibt eine wichtige Regel beim Konditionieren eines neuen Verhaltens:
Wenn man dem Hund ein neues Verhalten lernt, darf man nur langsam die Anforderungen erhöhen. Beispiel: Lernt man dem Hund das "Bleib" (alleine bleiben auf einem bestimmten Platz), beginnt man zuerst mit der Dauer, aber man arbeitet ohne Abstand und ohne Ablenkung. Dann erhöht man langsam die Dauer des Bleibens bis der Hund die gewünschte Zeit liegen bleibt; dann beginnt man mit einem größer werdenden Abstand am gleichen Ort zu trainieren. Hat man dieses Ziel erreicht, beginnt man das Ganze unter Ablenkung ....

 

Kosten

Die Anschaffungskosten eines Hundes sind im Vergleich zu den Kosten im Laufe seines Lebens relativ gering. Es sind zu bedenken: Die Erstausstattung, Futter, Hundehaftpflicht, Hundesteuer, Tierarzt etc.:


Die Futterkosten halten sich bei der Größe natürlich in Grenzen, es kommt aber auch darauf an, was man füttert, so belaufen sich die Kosten ca. auf 10 - 25 Euro im Monat. Hundesteuer muss man leider auch für so einen Zwerg in gleicher Höhe wie für die großen Artgenossen bezahlen je nach Region ca. 50 - 150 Euro im Jahr. Haftpflichtversicherung ist ein MUSS, denn auch kleine Hunde können z. B. durch Bellen oder Anspringen einen Radfahrer oder Kleinkind zum Sturz bringen, für den entstandenen Schaden muss man immer haften. Richtig teuer wird es, wenn z. B. wegen Ihrem Hund ein beladener LKW bremsen muss und die Ladung zerstört wird etc.! Die Tierhalterhaftpflicht liegt ungefähr bei  50 - 100 Euro im Jahr. Brustgeschirr und Leine belaufen sich auf ca. 50 Euro. Jahresimpfung und Entwurmungen ca. 50 - 70 Euro, je nach Region. Krankenversicherung lohnt meist nicht. Besser fährt man, wenn man monatlich einen kleinen Betrag auf ein Sparbuch legt für den Fall der Fälle. Sollte man das Geld nicht benötigt haben, kommt im Laufe der Jahre ein schönes Sümmchen zusammen. Patella-Operationen für ein Knie oder ein Beissunfall kann mit über 500 Euro zu Buche schlagen. Im Alter sind nicht selten erhebliche Tierarztkosten für die Gesundheitsüberwachung (regelmäßiges Blutbild, Zahnsteinentfernung, Ultraschall des Herzens, etc.) nötig. Nicht zu vergessen, Kosten für eine gute Hundeschule, die in der Regel zwischen 10 - 20 Euro pro Stunde verlangen. 
Sie sehen, auch die Anschaffung eines Hundes will gut überlegt sein!



 

Kinder
 

Der Hund als Sozialpartner in der Familie stellt eine ganz wesentliche Bereicherung des elterlichen und kindlichen Alltags dar. Seine emotionale Bedeutung für die ganze Familie muss deutlich hervorgehoben werden. Als Rudeltier findet der Hund in der Familie überaus günstige Aufnahmebedingungen - hier kann er Beziehungen zu einer Kleingruppe von Ranghöheren und Ranggleichen aufbauen. Regelmäßige Versorgung durch die Eltern und häufige emotionale Zuwendung erfüllen seine artgemäßen Bedürfnisse.
Der Familienhund fungiert als Spielkamerad und Tröster, und er erfüllt die Funktion eines Miterziehers. Besonders Einzelkinder lernen durch die Beschäftigung mit dem Hund verschiedene Möglichkeiten der Konfliktlösung kennen und erwerben wichtige soziale Verhaltensweisen und Eigenschaften wie Zuneigung, Fürsorglichkeit, Mitleid, Rücksicht, Respekt, Kommunikation, Verantwortungsgefühl und Phantasie.
Wichtig ist jedoch, dem Hund ein Höchstmaß an artgemäßer und verhaltensgerechter Haltung zu bieten. Dies dient nicht nur dem Hund, sondern auch "seinen" Menschen, insbesondere den Kindern. Ein als Tier respektierter und artgerecht in einer von Menschen geschaffenen Umwelt gehaltener Hund wird dem Kind sehr viel auf dem Weg zum Erwachsenwerden mitgeben können. Konsequenz ist, wie bereits schon erwähnt, ein wesentlicher
Bestandteil der Hundeerziehung, auch für Ihre Kinder! Wichtig ist, dass zunächst der Halter bei den von ihm aufgestellten Regeln konsequent ist. Der Familienhund hat mehrere "Herren". Dies muss nicht zwangsläufig zur Irritation des Hundes führen, denn das Tier lernt sehr schnell, was es bei wem zu tun oder zu lassen hat. Es ist jedoch schwierig, bestimmte Grundregeln durchzusetzen, wenn diese von den Kindern unterlaufen werden.
Mache Eltern haben dabei Probleme - und es sind weniger Probleme zwischen Mensch und Tier als zwischen Eltern und Kind. Zum einen müssen die Eltern beim Kind die Einsicht in die Notwendigkeit ihres Verhaltens wecken, zum anderen müssen sie dem Kind deutlich machen, wo bezüglich des Hundes die Grenzen liegen. Hierbei ist gar nicht so entscheidend, dass der Hund den Kindern gehorcht, sondern dass die Kinder- ihrem Alter entsprechend - die von den Eltern praktizierte Form des Umgangs mit dem Hund mittragen.
Beziehungen zwischen Kind und Hund sind abhängig vom Alter. Hunde betrachten Kinder zunächst einmal als Wurfgeschwister. Die Folgsamkeit des Vierbeiners ist den Kindern gegenüber eher gering. Für den Hund stellt sich die Situation nicht viel anders dar als im Rudel seiner Geschwister. Hunde tolerieren "ihre" Kinder, vor allem wenn sie noch kleiner sind, aber sie sehen in ihnen nicht unbedingt den Ranghöheren. Wir geben Ihnen gerne Tipps, wie Sie Ihrem Kind dazu verhelfen können, von Ihrem Welpen als Ranghöheren angesehen zu werden!
Was das Kind lernt, hängt entscheidend vom elterlichen Vorbild ab. Dem Hund wird zwar fast die gesamte Behausung der Familie als Aufenthaltsort eingeräumt, trotzdem wird er einem herumkommandierenden und drangsalierenden Kind nicht immer entkommen können. Dann wird er auf seine Art seinen Standpunkt deutlich machen: Er wird warnend knurren und er wird, falls dies nicht fruchtet, auch einmal schnappen. Hier ist die Besonnenheit der Eltern gefragt!
 

 

 

Läufigkeit

Als Läufigkeit wird die Hitze, Brunst der Hündin bezeichnet. Die erste Läufigkeit tritt bei der Hündin meist in einem Alter von sechs bis vierzehn Monaten ein. Äußere Anzeichen sind eine geschwollene Scheide und wässriger Scheidenausfluss, der zuerst glasklar bis rosarot ist und dann blutig wird. Oftmals kündigt sich eine Läufigkeit durch vermehrtes Harnabsetzen (Markieren) an oder durch Stimmungsschwankungen der Hündin. Normalerweise werden sie 1 - 2 x im Jahr läufig. Wir kennen Hündinnen, die alle 6 Monate läufig werden, aber auch welche, die sich 12, 13 Monate Zeit lassen. Mit Beginn der äußerlich sichtbaren Blutungen reifen die Eizellen heran, die dann, je nach Hündin, 7 bis (ja sogar) 20 Tage später befruchtungsfähig sind. Dies ist die so genannte "gefährliche" Zeit, in der die Hündin auch besonders attraktiv für Rüden riecht! Eine läufige Hündin gehört natürlich gut bewacht! Wobei es jedoch grundsätzlich verantwortungslos ist, einen Hund streunen zu lassen. Verantwortungsvolle Rüdenbesitzer nehmen auf Hündinnenbesitzer Rücksicht, die darum bitten, den Rüden ausnahmsweise auf Abstand zu halten. So richtig "heiß" ist die Hündin ohnehin nur wenige Tage von den insgesamt ca. 3 Wochen. Meist sind es wenige Tage zwischen dem 10. und 14. Tag, in denen sie sich decken ließe, doch das ist sehr unterschiedlich und nicht genau kontrollierbar!
Da sie sich in dieser Zeit sehr ausgeprägt putzt und beleckt, ist die Gefahr, dass sie etwas beschmutzt, nicht sehr groß. Der Fachhandel bietet auch Höschen mit Binden an. Ältere Hündinnen werden eventuell etwas weniger oft heiß. Die Symptome lassen auch oft mit dem Alter nach.

Fast jeder, der sich eine Hündin hält, überlegt wahrscheinlich früher oder später: Sollte eine Kastration durchgeführt werden oder nicht? Meist ist das keine leichte Entscheidung. Bedenken und Fragen kommen auf. Dass Hündinnen wenigstens einmal Welpen gehabt haben sollten, bevor man sie kastriert, ist wissenschaftlich nicht belegt und daher als Ammenmärchen zu werten.


 

 

Magendrehung

Das ist eine lebensbedrohliche Erkrankung. Vor allem bei großen Rassen auftretend. Unmittelbar nach der Futteraufnahme werden folgende Symptome beobachtet: Brech- und Würgereiz, Auftreibung des Bauches (durch Gasansammlung), zunehmende Hinfälligkeit, weil der Magen sich gedreht bzw. abgeschnürt hat. Wenn nicht sofort operiert wird, ist das Tier verloren. Deshalb: Nach der Fütterung für Ruhe sorgen. Nicht doll toben und spielen!
 

 

Mikrochip

Alle Welpen werden vor der Wurfabnahme des Tierarztes/Zuchtverbandes mit einem Transponder gekennzeichnet. Der 12 Millimeter lange Mikrochip wird von einem Tierarzt so schmerzfrei wie möglich mit einer Spritze implantiert. Dieser Chip enthält die eindeutige Codierung zur Identifizierung des Hundes. Diese Nummer ist in der Ahnentafel und im Impfausweis Ihres Hundes vermerkt.

 

Negative Strafe

Oftmals wirkungsvoller als positive Verstärkung: Dem Hund wird etwas Angenehmes entzogen. Es handelt sich eher um eine indirekte Strafmethode. Beispiel: Aufmerksamkeitsentzug! Der Hund springt Sie zur Begrüßung an. Sie drehen sich um und ignorieren ihn. Sein Verhalten hat zu Missachtung geführt, das war nicht das, was er wollte!
 

 

 

 

 

Der Abgabepreis variiert schon mal je nach Farbe und Ortslage des Züchters. Der Welpenpreis ist vorwiegend als Entschädigung für die geleistete Arbeit des Züchters zu verstehen. Darin enthalten sind die Kosten für Futter, Entwurmungen und die erste Grundimmunisierung.
Der Preis eines Welpen wird von Laien oft diskutiert. Sie fragen entsetzt: "Was? So teuer? Wieso?"

Das Preisgefüge ist wie gesagt unter anderem abhängig von der Seltenheit der Rasse und Farbe und von der Qualität der Aufzucht (Trocken/Naßfutter, Hygiene, tierärztliche Versorgung im Züchterhaushalt usw.).  "Angebote" und "Schnäppchen" sollte man als Interessent meiden: Wenn ein Tier für weniger Geld verkauft werden soll, kann man auf einen Massenzüchter schließen oder die Muttertiere werden ausgebeutet und später einfach "entsorgt". Manche Haltungsbedingungen sind einfach entsetzlich. Machen Sie sich die Mühe und besuchen Sie den Züchter vor dem Kauf eines Tieres. Dies gilt für jede Tierart! Suchen Sie sich eine kleine und überschaubare Hobbyzucht, wo die Babys im familiären Rahmen aufwachsen und es den Elterntieren sehr gut geht. Dieser wichtige Punkt macht sich im weiteren Hundeleben deutlich bemerkbar. Das Sozialverhalten der Tiere einer liebevollen Hobbyzucht ist in der Regel sehr gut ausgeprägt. Die Babys sollten wie ihre Eltern angstfrei, zutraulich sein und auch fremde Menschen ganz toll finden.
Ich habe versucht, die Kosten aufzuschlüsseln. Lediglich ein Umriss ist mir bislang gelungen, da einige wichtige Punkte der Zucht nicht fix bemessen werden können. Die Kosten für das Züchten setzen sich nun teilweise aus folgenden Punkten zusammen:

Bevor überhaupt mit einem Hund gezüchtet werden darf, muss man Mitglied in einem anerkannten Zuchtverein sein, die Zuchtstätte wird abgenommen. Der Hund muss auf einer Ausstellung gezeigt werden und die Zuchtzulassung erhalten. Die Fahrt zum Deckrüden steht an. Evt. macht man ein Ultraschall oder ein Röntgenbild der trächtigen Mama, nach der Geburt kommen weitere Ausgaben auf den Züchter zu: Ausstellen der Stammbäume durch den Zuchtverein, Impfungen, Wurmkuren sowie tierärztliche Untersuchungen und Gesundheitsatteste, evtl. Chip-Implantationen und und und … nicht berücksichtigt die Aufwendungen bei Komplikationen, z.B. der Tierarztbesuch wegen Geburtsstörungen (Kaiserschnitt, Wehenspritze, zurückbehaltene Nachgeburten, Gesäugeentzündungen etc.)

Bolonkas die aus seriösen Zuchtverbänden kommen, kosten alle ca. 800 - 1000 Euro. Havanserwelpen beginnen oft erst bei 1000 Euro.

Vorsicht ist geboten bei Welpen, die weit unter diesem Preis angeboten werden. Nur wer Hunde auf dem billigsten Weg züchtet, kann Sie auch billig verkaufen. Oft werden die Welpen unter schlechtesten Bedingungen aufgezogen und zu früh von der Mutter getrennt. Die Muttertiere werden ausgebeutet und bei jeder Hitze belegt, um viele Welpen verkaufen zu können.
Welpen, die unter schlechten Haltungsbedingungen groß werden, kränkeln meist schneller. Auch Erbfehler kann man oft nicht ausschließen. Die Tierarztkosten übersteigen dann schnell den Preis eines Welpen von seriösen Züchtern. Bitte legen Sie Wert auf einen Stammbaum, auch wenn Sie nicht züchten wollen, denn dadurch unterstützen nicht den Hundehandel!

Über den Preis eines Welpen unterhält man sich am besten persönlich vor Ort!



 

 

 

 

 

Sozialisation
 

In dieser Zeit werden die Weichen für das ganze spätere Leben gestellt. Nun entscheidet sich, wie der Welpe im späterem Leben mit anderen Hunden, fremden Menschen, ungewohnten Geräuschen, Kindern oder Stress umgeht, ob er ängstlich oder aggressiv ist, etc. Hier werden jedoch von vielen Hundebesitzern die meisten Fehler gemacht. Man neigt dazu, den mit 9 Wochen in den Haushalt gekommenen Welpen zunächst einmal einige Wochen in Ruhe zu lassen oder extrem zu verwöhnen. Dies ist jedoch einer der schlimmsten Fehler die man machen kann. In Wirklichkeit braucht der Welpe in den verbleibenden Wochen seiner Sozialisierungsphase eine gründliche, liebevolle Vorbereitung auf sein kommendes Leben als Familienhund. Die Welpen werden schon von uns an viele Reize des alltäglichen Lebens gewöhnt. Nehmen Sie den Welpen weiterhin mit, gehen Sie oft in die Stadt, in Gebiete mit Joggern, Radfahrern, Reitern und Inlineskatern. Bringen Sie ihn mit freundlichen Katzen und anderen Haustieren zusammen, fahren Sie mit ihm in öffentlichen Verkehrsmitteln, gewöhnen Sie ihn an eine Transportbox, Ihr Auto und an den Tierarzt und nehmen Sie ihn mit ins Tretboot! Des weiteren sollten Sie ihn mit Kurzbesuchen auf Kirmes, Flohmarkt und Stadtfesten an Lärm und Menschenmengen gewöhnen. Laden Sie viel Besuch ein. Helfen Sie ihm, weiterhin ein gutes Verhältnis zu Menschen beiderlei Geschlechts, jeder Hautfarbe, jeder Größe und jeden Alters aufzubauen. Zeigen Sie ihm, dass Kinder und Behinderte die in Ihrem Verhalten Hunden gegenüber stets unberechenbar sind zur normalen Welt gehören und, dass Sie nach jeder Abwesenheit zuverlässig wieder zu ihm zurückkehren.
Kurzum, zeigen Sie Ihrem Welpen alles, was er in seinem späterem Leben braucht. Was er in dieser Phase als normal kennen lernt, wird ihn später nicht mehr aus der Ruhe bringen. Versuchen Sie darauf zu achten, das Ihr Welpe keine schlechten Erfahrungen sammelt. Wichtig dabei ist aber, ihn nicht zu überfordern. Ihr Welpe braucht noch viel Schlaf! Sehr wichtig ist der Besuch einer Welpenschule, denn nur unter gleichaltrigen Welpen lernt der junge Hund innerartiges Sozialverhalten. Wichtig ist jedoch die Auswahl des Hundeplatzes, wichtige Kriterien kann man besprechen, wenn es soweit ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zucht

Wir geben uns die allergrößte Mühe, unsere Verpaarungen nach bestem Wissen und Gewissen zu planen und unseren Welpen nach bestem Wissen und Gewissen aufzuziehen. Lange im voraus machen wir uns viele Gedanken. Welchen Rüden sollen wir nehmen? Wie können wir gute Eigenschaften verstärken, schlechte Dinge minimieren? Neben einem guten Charakter und der Gesundheit unserer Hunde und der der auserwählten Rüden legen wir weiterhin sehr großen Wert auf einen schönen Kopf mit dunklen Augen und dem verschmitzen, charmanten Ausdruck und ein schönes Haarkleid.

Kein Hund ist perfekt. Das ist ganz klar, aber wir versuchen, unsere Verpaarungen nach bestem Wissen zu planen. In den 9 Wochen, in denen die Welpen bei uns sind, versuchen wir sie während ihrer wichtigen Prägungsphase und der Sozialisierungsphase schon bestmöglich zu bewaffnen. Wir sind rund um die Uhr für sie und die Mamahündin da. Die ersten drei Wochen ist es noch ziemlich ruhig, unsere Aufgabe liegt mehr in der „Überwachung“. Dann ist zunächst das Spielen, das Miteinander und das Verständnis unter den Wurfgeschwister wichtig für spätere gute Kontakte mit Artgenossen. Die Prägung auf uns Menschen findet besonders ab der 4. Lebenswoche intensiver statt. Durch eine Geräusche CD lernen sie z. B. das Heulen von Sirenen oder ein Gewitter kennen. Den Staubsauger, klirrende Töpfe und Geschirr, das Flackern von Fahnen
im Wind oder das Zerplatzen von Luftballons, das Autofahren, das Halsband, den Straßenverkehr, sind alles Dinge, an die wir die Welpen schon bei uns heranführen. Natürlich ist das keine Garantie für einen schreckfreien Welpen, doch eine gute Grundlage, und danach liegt es in Ihrer Hand, dies
weiterzuführen. Wenn es dann soweit ist, erhält jeder Welpe einen registrierten Chip, eine Ahnentafel und einen Europäischen Impfausweis ( EU Ausweis ), den unsere Tierärztin nach einer Gesundheitskontrolle und der Impfe ausstellt. Jeder Welpenkäufer bekommt ein Halsband und Leine, ein Kuscheltier, ein Welpenstarterpaket mit wichtigen Informationen rund um ihren Welpen und den Kaufvertrag mit. Wenn Sie mehr zu diesem Thema "Zucht" erfahren möchten, schauen Sie bitte unter "Zuchtgedanken"...
 

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